Sport

2
Mrz
2010

Sportnoten?

Ich denke, an jeder Schule ist Sport ein fester bestandteil des Lehrplans. Warum das eingeführt wurde, weiß ich nicht und konnte ich eben auf die Schnelle auch nicht herausfinden. Aber es ist eben so. Vermutlich, weil es zu viele dicke Kinder gibt. Aber ich finde nicht, dass das der Staat zu verantworten hat, sondern die Eltern oder die Kinder selbst. Aber dass Sport zum Lehrplan gehört lässt sich wahrscheinlich nicht ändern und es ist eigentlich auch gut, weil so die Unsportlicheren zumindest zu ein bisschen Bewegung gezwungen werden.

Aber es ist eben so, dass einige Menschen sportlicher sind als Andere. Und es gibt auch dünne unsportliche Menschen, die sich sehr gesund ernähren. Es gibt Menschen, die seit dem Kinderturnen nie mehr viel Interesse für Sport entwickeln konnten. Selbst wenn sie noch so viele Sportarten ausprobiert haben. Entweder ist man so oder man ist es nicht, daran lässt sich nicht viel ändern. Aber diese Leute haben dann ein Problem im Sportunterricht.

Selbst, wenn sie sich noch so sehr anstrengen, sie werden nie eine 1 oder 2 im Zeugnis sehen. Mit viel, viel Anstrengung vielleicht einmal eine 3. Aber eine 3 ist nicht gut. Das einzige, was sie dagegen tun könnten, wäre in der Freizeit eine Sportart auszuüben. Aber warum, wenn sie eben keinen Spaß daran haben und, falls sie dünn sind und sich gut ernähren, auch keinen sonderlich großen Bedarf danach haben? Oder keine Zeit?
Man könnte sagen, dass der Freizeitsport dann genauso gehandhabt werden sollte, als wenn man für Mathe oder Vokabeln lernt. Aber da gibt es einen entscheidenden Unterschied: Mathe, Sprachen, Naturwissenschaften, Gesellschaftswissenschaften, usw. haben etwas mit BILDUNG zu tun. Und eine Schule ist eigentlich auch eine BILDUNGSANSTALT. Nichts weiter. Sport hat meiner Meinung nach wenig mit Bildung zu tun. Sport ist gesund - zweifellos. Und jeder sollte ein bisschen Bewegung kriegen. Aber wenn man eben nicht gut in Sport ist, hat man eine schlechte Note im Zeugnis stehen. Jedes Jahr, an jeder Schule. Und früher oder später hat man ja auch ein Zeugnis, mit dem man sich auf eine Ausbildung oder ein Studium bewirbt.

Arbeitgeber, Unis, Fachhochschulen (und was es halt noch so gibt) nehmen logischerweise immer am liebsten die Bewerber mit dem besten Zeugnis. Dabei gucken viele als erstes auf den Durchschnitt, nicht auf die einzelnen Fächer.
Also selbst, wenn man ein sehr gutes Zeugnis hat, hat man mit einer 3 oder 4 in Sport in einigen Dingen gleich verloren. Obwohl es nur Sport ist, zieht es die Durchschnittsnote runter.
Dass man für ein Jura- oder Medizinstudium einen Durchschnitt unter 2,0, am besten sogar einen von 1,0 haben sollte, ist ja allgemein bekannt. Aber wofür braucht ein Arzt oder Anwalt bitte Sport?
Gut in Sport müssen nur die sein, die später einen sportlichen Beruf ausüben wollen. Das will niemand, der nicht sowieso gut darin ist. Und dass man das will, weiß man spätestens in der zehnten Klasse, jedenfalls muss man da entscheiden, ob man in der Oberstufe Sporttheorie als Fach haben will. Oder in der Profiloberstufe eben das sportliche Profil wählen will. Ich weiß nicht, ob es Sporttheorie auch an Haupt- und Realschulen gibt. Ich vermute höchstens als Wahlfach.
Jedenfalls bin ich sicher, dass ein unsportlicher Mensch niemals auf die Idee kommen würde, Sport zu seinem Beruf zu machen. Trotzdem wird sein Notendurchschnitt durch etwas für ihn Überflüssiges beeinträchtigt.

Fazit: Dass Sport unterrichtet wird, wird sich wohl nie ändern. Aber es wäre wirklich sinnvoll, wenn es nicht oder nur auf freiwilliger Basis benotet (denn auch, wenn gesagt wird, man hätte schon eine 3 in Sport sicher, wenn man nur teilnimmt und sich Mühe gibt: Es stimmt nicht. Ich bin ein guter Beweis dafür.^^) oder zumindest nur auf Wunsch im Abschlusszeugnis dokumentiert würde.
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10. Klasse, Gymnasium

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